Donnerstag, 27. März 2014

Namen machen Leute

Türkischer Name schmälert Chance auf Ausbildungsplatz
“Ein ernsthaftes Diskriminierungsproblem”: Jugendliche mit türkischen Namen haben einer Studie zufolge schlechtere Chancen auf einen Ausbildungsplatz – auch wenn sie die gleiche Qualifikation haben wie Bewerber mit deutschen Namen.
Es geht ungerecht zu auf dem deutschen Ausbildungsmarkt, wenn bereits die vermeintliche Herkunft und der Name entscheiden, ob ein Bewerber eine Chance bekommt. So haben Schüler mit türkischen Namen bei ihrer Ausbildungssuche mit Diskriminierung zu kämpfen. Sie müssen mehr Bewerbungsbriefe verschicken, bis sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, als ihre Mitbewerber mit deutschem Namen und gleich gutem Schulabschluss. Das geht aus einer aktuellen Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen hervor.
Schon in der ersten Bewerbungsphase würden Schüler mit einem türkischen Namen benachteiligt, fassen die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse zusammen. Um zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, müsse ein Kandidat mit deutschem Namen im Schnitt fünf Bewerbungen schreiben, ein Mitbewerber mit türkischem Namen dagegen sieben. “Wir haben es in Deutschland mit einem ernsthaften Diskriminierungsproblem zu tun”, sagte Studienleiter Jan Schneider.
Quelle: SZ


Besonders schlimm für die Jugendlichen die sich ehrlich bemühen!