Mittwoch, 16. April 2014

Ein Europa ohne Menschen

Europa war eine Idee in der es um Menschenrechte, Freiheit und Bürgerrechte ging! Ein Ort mit Frieden und Wohlstand. So ein Europa kann gut sein.
Heute ist €uropa eine Bastion zur Durchsetzung der Interessen der Industrie- und Finanzlobby! Wo Profit über Menschenleben geht!


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Feuerkraft dank Geld und Personal: In Sachen Lobbyismus in der EU dominiert in Brüssel die Finanzindustrie, klagen Aktivisten. Verbraucherschützer und Gewerkschaften können da kaum mithalten.
... Die Finanzbranche gibt einer Zählung von Aktivisten zufolge jährlich 120 Millionen Euro für die Vertretung ihrer Interessen in der Europäischen Union aus. Zudem beschäftigt sie etwa1700 Lobbyisten in Brüssel. Zu dem Ergebnis kommt die Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory, die sich gegen die Macht der Wirtschafts-Lobbys einsetzt. Die Gruppe hat das offizielle Lobbyregister ausgewertet und zudem gezählt, welche PR-Firmen und Kanzleien für die Branche arbeiten. Die Aktivisten kommen auf 1250 offiziell erfasste Vertreter und geschätzt 450unregistrierte Lobbyisten.

The fire power of the financial lobby
In total the financial industry spends more than €120 million per year on lobbying in Brussels and employs more than 1700 lobbyists. The financial industry lobbied the post-crisis EU regulation via over 700 organisations and outnumbered civil-society organisations and trade unions by a factor of more than seven, with an even stronger dominance when numbers of staff and lobbying expenses are taken into account. In sum the financial lobby is massively outspending other (public) interests in terms of EU lobbying, by a factor of more than 30.
Quelle: Corporate Europe Observatory
Die aktuelle wirtschaftliche Misere in Europa ist ein politisches Desaster, weil sie einer falschen Antwort auf die Krise geschuldet und somit selbst verschuldet ist. Besonders pikant ist der Umstand, dass das konjunkturelle Tief mit einer europaweiten öffentlichen Investitionsoffensive verhältnismäßig einfach in den Griff zu bekommen wäre. Doch abseits dieser akuten konjunkturellen Probleme gibt es strukturelle ökonomische Herausforderungen in Europa, die tiefer reichen. Probleme, die nicht mit einem großen Konjunkturpaket zu lösen sind, sondern nur mit der Restrukturierung ganzer Wirtschaftsbereiche. Probleme, deren Lösungen vermeintliche nationale Interessen von großen Mitgliedstaaten tangieren. Probleme, deren Lösung an den mächtigsten Lobbys Europas scheitern: der deutschen Exportlobby, der britischen Finanzlobby und der französischen Energielobby.
Quelle: The European
Diese Sätze treffen den Nagel auf den Kopf!